Atemschutzübung

Am heutigen Übungsabend waren speziell unsere Atemschützer gefordert.

Als Szenario wurde ein Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus angenommen. Bereits auf der Anfahrt rüstete sich der Angriffstrupp mit Atemschutzgeräten aus und bekam an der Einsatzstelle vom Gruppenführer den Befehl, zur Personensuche und Brandbekämpfung ins Gebäude vorzugehen.

Da das Erdgeschoss bereits verraucht war, musste ab hier mit Wasser am Rohr vorgegangen werden. Es wurden nacheinander die Räumlichkeiten im Erdgeschoss und im ersten Stock abgesucht, ohne hierbei jedoch eine Person zu finden. Während der Absuche im zweiten Obergeschoss erlitt ein Mitglied des Angriffstrupps einen Kreislaufzusammenbruch. Folglich wurde nach kurzen Check der Situation vor Ort vom zweiten Truppmitglied des Angriffstrupps ein Atemschutznotfall ausgerufen und über Funk mit den einleitenden Worten „Mayday Mayday Mayday“ Unterstützung angefordert. Der Gruppenführer gab den bereit stehenden Sicherheitstrupp sofort den Einsatzauftrag, zur Rettung des verunfallten Trupps ins Gebäude vorzugehen und sich hierbei an der bereits verlegten Schlauchleitung zu orientieren. Außerdem setzte er eine Lagemeldung an die Integrierte Leitstelle ab und veranlasste eine Nachalarmierung weiterer Feuerwehren, um eine Reserve an Atemschutzgeräteträgern zu bilden.  Der „verunfallte“ Truppmann wurde zwischenzeitlich mittels Bergetuch ins Freie verbracht und dort dem Rettungsdienst übergeben.

Die weitere Brandbekämpfung und Personensuche wurde von einem anderen Atemschutztrupp übernommen. Weiterhin wurden auch Belüftungsmaßahmen durchgeführt, um Rauch und Hitze schnell und gezielt aus dem Gebäude abzuführen.

Nachdem das Gebäude komplett abgesucht war, wurde die Übung beendet und nach dem Abbau der Gerätschaften vor Ort eine Nachbesprechung der Übung abgehalten. Es waren sich alle einig, dass Übungen an realen Objekten den besten Effekt erzielen und auch wenn einige Sachen noch verbesserungswürdig waren, so war es am Ende doch eine gelungene Atemschutzübung.